Bildausschnitt des rasierten Objektivs
Bildausschnitt des rasierten Objektivs

Neue Kamera - Vollformat - und ein DX-Objektiv. Das kann nicht funktionieren... - doch einigermassen, wenn man die Sonnenblende "rasiert". 

Das Tokina 107 (oder 10-17) ist bei Unterwasserfotografen ein sehr beliebtes Zoom-Fisheye. Konzipiert für DX- bzw. APS-C-Formate passt es bei Nikon zwar auf das Kamera-Bajonett, jedoch wird nicht mehr der gesamte Sensorbereich abgedeckt, so dass ein schwarzer Bereich auf dem Bild zu sehen ist. Ab ca. 14mm Brennweite funktioniert das Tokina jedoch auch ohne Einschränkung an Vollformat. Um das Objektiv nun noch einigermassen gut im Brennweitenbereich von 10-14mm nutzen zu können, muss die Sonnenblende des Objektivs entfernt werden (diese war vorher auf dem Bild sichtbar, so dass der Aussschnitt nicht rund war, sondern eckig). Dies kann man machen lassen (kostet etwa 50 Euro) - oder man macht es wieder selbst:

Ich habe dazu einen Dremel mit einer Trennscheibe bestückt, das Objektiv mit Malerkrepp gut eingepackt, damit keine Schleifpartikel in das Objektiv fallen und dann mit etwas Fingerspitzengefühl die Sonnenblende abgetrennt. Es bietet sich an, die entstehenden Partikel direkt abzusaugen.

Das Ergebnis sieht man oben im Bild: ein rundes Bild statt einem eckigen.

Unten sieht man die abgetrennte Sonnenblende. Die Schnittfläche habe ich noch mit schwarzem Lack versehen. In den Objektivdeckel sollte noch ein O-Ring (60 x 2mm) eingelegt werden, damit der Deckel auf keinen Fall Kontakt mit der Linse bekommt.

 

Kosten:

Dremel (kostenlos, bzw. vorhanden; ggf. leihen)

Lack und Pinsel: 2 Euro

Malerkrepp: wenige Cent

Nervenkitzel: hoch :-)