Blitzarme - ein teures Vergnügen, weiß man am Anfang doch nicht so richtig welche es sein sollen. Die Frage ist auch: wieviele und vor allem wie lang ist lang genug oder wie lang dürfen sie maximal sein?

 

Gerade der Makrofotograf braucht eher kürzere Arme, bei Weitwinkel dürfen sie schon mal länger sein.

(Warum suchst du am besten bei http://www.uwphotographyguide.com oder http://www.wetpixel.com raus, das sprengt sonst den Rahmen...).

 

Auch hier war der Gedanke: kann man doch mal versuchen selbst zu bauen. Allerdings ist der Aufwand hier einiges höher. In CAD gezeichnet, CAM exportiert und auf der Fräse dann CNC gefräst kamen "meine" Blitzarme heraus. Wie das Design ist, ist eigentlich egal, es geht nur darum Gewicht zu sparen. Die Festigkeit ist hier wirklich relativ egal. Wenn ein Steg 2mm stark ist, reicht die Festigkeit vollkommen aus!

 

Ich kaufte dazu AlMg3 (in den Maßen 25mm x 10mm in den entsprechenden längen), dass eigentlich schon so seewasserbeständig sein sollte. Damit es nicht anläuft (es wird dann schwarz und fleckig), wird es demnächst noch pulverbeschichtet. Die Kugelköpfe kommen aus dem Zubehör und kosten etwa 12 Euro das Stück. Sie sind mit einem M6-Innengewinde versehen. In den Blitzarm wurden Stirnseitig ebenfalls M6-Innengewinde geschnitten. Die Kugelköpfe wurden dann mit M6 Madenschrauben und fester Schraubensicherung eingeklebt. Für die Makro-Fotografie nutze ich (mit zwei Blitzen) vier Blitzarme á 20cm Gesamtlänge, für die Weitwinkelfotografie vier Blitzarme á 30cm Länge. Mit der neuen Kamera werden die Inons auch mittels Lichtleiterkabel angesteuert (Makro meist in sTTL und Weitwinkel immer manuell).