Früh morgens kommt das "Support"-Auto mit Anhänger und unserem Tauchgepäck an. Wir sind am Vortag bereits mit "Ryan-Air" von FF/Hahn zuerst nach Girona und dann mit einem kleinen Bus nach L'Estartit gefahren und haben im Hotel Santa Anna eingecheckt. Achim ist doch sehr gut durchgekommen und so steht dem Tauchgang am Nachmittag (fast) nichts im Wege. Leider ist nur noch ein Platz frei (den ich ergattern konnte).
Los gings dann am späten Nachmittag, 15:30 holte mich Miguel ab und dann ab auf's Boot. Da wir über Sylvester letzten Jahres auch hier waren, war es kein Problem hinter der Gruppe herzutauchen und falls ich getrennt würde den TG alleine zu beenden - und wie das bei Photographen so ist - es hat keine 10 minuten gedauert, da war ich alleine. Alleine ist nicht so ganz richtig, denn der Zackenbarsch, den ihr auf den Bildern seht, hat mich eigentlich die ganze Zeit begleitet, entweder weil er mich so sympathisch fand oder weil er auf Fotos steht oder weil er - leider - von anderen gefüttert wird und sich von mir auch was erhoffte.
Er hatte mich ständig im Auge und als ich weiterschwimmen wollte blieb er brav an meiner Seite... Ich wollte dann ein paar Portraits von ihm machen, aber er kam teilweise so dicht an den Port, dass die Entfernung nicht mehr zum scharfstellen der Kamera reichte... Fast 30min war er mein treuer Buddy. Nach dieser Zeit musste ich langsam den Rückweg antreten, denn wir hielten uns nicht gerade in Tiefen auf, die ich Flachbereich nennen würde, sondern knapp unter der Thermocline im 20-28m Bereich. Da ich nicht schon am ersten abend auf eine lange Deko aus war, verabschiedete ich mich von ihm und auf dem Rückweg begegneten mir dafür dann noch ein Schwarm Barakudas und 3 einzelne Thunfische im Freiwasser.
An Tag 2 stand dann für den Rest der Gruppe der Checkdive auf dem Programm, da noch nicht alle bereits im Meer getaucht sind. Dazu waren wir an einem Spot, der nicht an den Medas liegt, sondern an der Küste von L'Estartit. Elli (von Aquatica, unserer Tauchbasis) sagte mir schon vorab, dass ich da höchstens das Makro brauchen könnte - und so hab ich dann versucht ein paar der kleinen Meeresbewohner abzulichten.
Die Tage werden bestimmt noch einige Fotos folgen, der Text wird sich aber eher nicht erweitern, kommt einfach mal mit hier her, die Medas sind DAS Ziel im Mittelmeer!(zumindest für Flora und Fauna, für Heavy Metal fährt man nach Malta :-) )
Galerie (zum anklicken...):
Der Sauer-Stausee in Luxemburg hat den derzeit niedrigsten Wasserstand seit Jahren. An der Mauer, die ihr auf dem linken Bild sehen könnt, ist normalerweise ein Ponton befestigt, an dem die Segler anlegen. Teilweise haben die Angler neue Ketten kaufen müssen, weil die alten nicht lang genug waren (wie bei dem Angelboot im Vordergrund). Es fehlen fast 9m Wassertiefe bei recht schlechter Sicht. Derzeit lohnt es sich nicht, dorthin tauchen zu fahren, es sei denn, man möchte seine Navigations-Fähigkeiten trainieren :-)
Auf einem der unteren Bilder könnt ihr die Treppe an der Wiese in Liefrange sehen, von dort kann man mittlerweile trockenen Fußes nach links zur Straße wieder rausgehen. Der SchwimmPonton liegt nun nur noch auf der Straße, die zum Widerlager führt, auf... Ich befürchte, das war's für mich dieses Jahr. Es sei denn, die Sicht verbessert sich noch ein wenig...
Auf Anfrage von Yeti (man kennt ihn wohl auch unter Werner Lamberti :-) ) habe ich ihm heute bei der Betreuung einer tscheschischen Austauschklasse aus Karlsbad, die im Bernkasteler Nikolaus von Kues Gymnasium zu Gast sind, ausgeholfen.
Da nun die Wintersaision im Verein begonnen hat und das große Becken frei war, habe ich die Gunst der Stunde genutzt um mit Ilka ein paar Unterwasseraufnahmen zu machen...
Monte Mare, Rheinbach
Am 31.08.11 bin ich zusammen mit Jörg ins Monte Mare nach Rheinbach gefahren. Dort trafen wir uns mit Thomas Kromp (Ausbildungsleiter von Barakuda), Peter Hilgers (Barakuda Course Director), Melanie Hilgers und Luise sowie deren Eltern.
Luise ist, wie Jörg auch, an den Rollstuhl gebunden. Peter und Jörg, der ebenfalls Barakuda Tauchlehrer ist, tauchten mit Luisa einige Runden ab. Es hat ihr so gut gefallen, dass sie später gar nicht mehr aus dem Becken raus kommen wollte :-).
Später versuchten Jörg und ich es mal mit "Monkey-Diving", auch unter Sidemount bekannt. Ich muss sagen, sowohl Jörg wie auch ich waren sehr angenehm Überrascht. Es ist natürlich anders, aber man könnte sich daran gewöhnen ;-). Sehr angenehm war, dass die Flaschen im Wasser annähernd neutral sind und man ganz einfach, ohne schweres Gerät auf dem Rücken, ins Wasser einsteigt, das Jacket anlegt und erst dann die Flaschen einhängt. Ist man schon öfter mit Stage-Flaschen getaucht, ist es gar kein Problem, "fehlt" dann doch nur das Rückengerät.
Auch An- und Abklicken während des TG ist absolut problemlos, die Boltsnaps des Rigging-Kit waren sehr gut bedienbar und das Hollis SMS100 Sidemount-Jacket hat die entsprechenden Edelstahl-D-Ringe vorne und auf der Rückseite ebenso eine Edelstahl-Befestigungsmöglichkeit. Während des tauchen sind die Flaschen durch ihre neutralität unter Wasser sehr gut zu handeln (wir tauchten im Becken 2x 40CuFt-(also 5,7l) Aluminium-Flaschen, man kann aber auch 80CuFt nehmen). Im Wasser liegt man "wie ein Brett" - es ist eine sehr stabile Schwimmlage, natürlich dadurch, dass die Flaschen weit außerhalb des Körperschwerpunktes liegen und durch die gleiche Gewichtsverteilung kein Drehmoment entsteht wie es bei Mono-Rückenflaschen der Fall ist. Dadurch ist man sehr viel entspannter und hat ein ganz neues Tauchgefühl.
Nur Jörg muss noch ein wenig herum probieren, bis die richtige Flaschenposition gefunden ist. Beim ersten TG lagen die Flaschen etwas quer zur Schwimmrichtung und hatten dadurch einen hohen Wasserwiderstand - und den nur durch Schwimmbewegung der Arme zu überwinden kostet doch schon einiges an Kraft. Aber ich denke, es war nicht das letzte Mal, dass wir das ausprobiert haben - wir bleiben dran...
Auch hier bei diesen Tauchgängen habe ich wiedermal festgestellt, dass Bilder (oder Videos) während der Ausbildung/dem Training enorm weiterhelfen, eventuelle Fehler auch später noch zu analysieren und auch den Teilnehmern mal zu zeigen, wie sie sich denn im Wasser überhaupt verhalten oder bewegen. Thomas hatte dazu die GoPro HD als Kopfkamera dabei - das wird auf jeden Fall eine meiner nächsten Anschaffungen!
Das nächste Freediving-Seminar beginnt im Januar in Trier, -(Donnerstag Abends), von 19 Uhr bis 21:30 Uhr.